Arbeiten außerhalb der Werkstätten: Betriebsintegrierte Arbeitsplätze (BiAp)

Das Kürzel BiAp steht für Betriebsintegrierte Arbeitsplätze. Gemeint sind damit Außenarbeitsplätze unserer Werkstätten. Dies funktioniert in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Organisationen des sogenannten „allgemeinen“ oder „ersten“ Arbeitsmarktes: Formal sind Sie in unseren Werkstätten angegliedert und werden weiterhin von uns betreut. Ihr Arbeitseinsatz erfolgt jedoch „außer Haus“ – beispielsweise in Wirtschaftsbetrieben, Behörden oder Schulen. Dort bringen Sie Ihre in unseren Werkstätten erworbenen Kenntnisse ein und unterstützen so das Personal vor Ort.

Wie funktioniert BiAp nun genau?

Wer in einer unserer Werkstätten in Bergheim oder Brühl arbeitet und gerne etwas Neues kennenlernen möchte, für den kann ein Betriebsintegrierter Arbeitsplatz ein interessantes Angebot sein. Denn das bietet die Möglichkeit, einer Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachzugehen. Es gibt im Rhein-Erft-Kreis jede Menge Unternehmen aus der freien Wirtschaft, die Menschen mit Behinderungen eine Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen möchten.

Ihr Weg ins neue Team

Ob das nun eine Arbeit in der Gastronomie ist, ein Einsatz in der Gebäudeverwaltung einer Schule oder Behörde oder eine Mitarbeit in einem Handwerksbetrieb – die Möglichkeiten sind vielfältig. Sie bekommen dabei einen neuen Chef oder Chefin, lernen neue Kolleg*innen kennen und werden Teil eines neuen Teams. Bei all diesen Schritten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt unterstützen wir Sie natürlich und stimmen uns eng mit Ihrem neuen Arbeitgeber ab.

Mann mit Schutzweste und Reinigungsmittel in der Hand in einem Hausflur
Unsere Beschäftigten aus der Haustechnik sind bei BiAp-Betrieben sehr gefragt
Mann bei Gärtnerarbeiten vor einem Gebäude
Im Bereich Garten- und Landschaftspflege erwarten Sie interessante Aufgaben

„Ich bin Sandra und Werkstattbeschäftigte bei den Reha-Betrieben. Ich arbeite 4 Tage in der Woche bei HIT. Ich finde BiAp gut, weil ich dadurch schon viel gelernt habe und in einem Bereich arbeiten kann, den es in der Werkstatt nicht gibt. Vielleicht möchte ich irgendwann eine Festeinstellung. Bei Schwierigkeiten bekomme ich Hilfe aus der Werkstatt. Probiert es doch auch einfach mal aus!
(Let´s BeUp 😉)“

Sandra Vanderliek / BiAp im Einzelhandel

Ihr Weg zum Betriebsintegrierten Arbeitsplatz: So läuft es ab

Klingt das Thema BiAp interessant für Sie? Benötigen Sie weitere Informationen zur Möglichkeit des Wechsels von der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt? Hier stellen wir Ihnen die drei wichtigsten Schritte auf Ihrem Weg zum betriebsintegrierten Arbeitsplatz vor.

Überschrift: Kompetenzprüfung

Als erste Maßnahme auf dem Weg zum BiAp findet eine Kompetenzprüfung statt. Dabei werden Ihre beruflichen Vorstellungen und Wünsche ermittelt. Diese werden abgeglichen mit den Anforderungen einer Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Es werden außerdem Ziele festgelegt und Trainings für den Wechsel in das neue Unternehmen durchgeführt.

Überschrift: Praktikum
Ein Praktikum bietet eine gute Möglichkeit, in andere Arbeitsbereiche und Unternehmen reinzuschnuppern. Genau deswegen starten wir bei einem BiAp-Projekt immer mit einem Praktikum im neuen Betrieb. Dabei lernen Sie in einem Zeitraum von zwei bis maximal zwölf Wochen Ihre neue Tätigkeit, den neuen Chef oder die neue Chefin sowie das neue Team kennen. Gemeinsam werden die Aufgaben festgelegt, die Sie übernehmen können. Am Ende des Praktikums entscheiden Sie, ob Sie sich vorstellen können, dauerhaft auf diesen Außenarbeitsplatz zu wechseln.
Überschrift: Arbeit im Betrieb
Wenn Ihnen die neue Aufgabe zusagt und auch Ihr neuer Arbeitgeber von einer Zusammenarbeit überzeugt ist, startet ganz offiziell Ihre Arbeit auf dem ausgelagerten Arbeitsplatz. Unterstützt werden Sie dabei durch unsere Jobcoaches. Falls das Praktikum Sie nicht begeistern konnte, kehren Sie ganz einfach zurück zu uns. Dann suchen wir gemeinsam nach einer anderen passenden Außenarbeitsstelle.
Video abspielen
So sieht BiAp im „echten Leben“ aus: Jennifer Cartus hat auf dem Milianshof in Bergheim-Rheidt ein vielfältiges Aufgabenfeld gefunden, das Spaß macht.

Darauf kommt es bei Ihrem Wechsel auf den allgemeinen Arbeitsmarkt an

Sie haben den Wunsch nach einem Wechsel aus den Werkstätten auf den ersten Arbeitsmarkt? Wenn Sie folgende Voraussetzungen mitbringen, stehen Ihre Chancen gut:  

Überschrift: Langer Atem
Durchhaltevermögen und Ausdauer sind wichtig, wenn man in einem Betrieb eine neue Tätigkeit aufnimmt. Und auch mit den Meinungen und Regeln, die beim fremden Arbeitgeber und im neuen Team gelten, muss man klarkommen.
Überschrift: Konzentration
Eine neue Aufgabe erfordert volle Konzentration. Alles, was Sie im neuen Umfeld ablenken könnte, sollten Sie nach Möglichkeit weitgehend ausblenden – und sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren.
Überschrift: Austausch

Es ist wichtig, dass Sie die Anweisungen Ihrer neuen Führungskraft verstehen und umsetzen. Und gleichzeitig sollten Sie immer offen ansprechen, wenn sich bei der neuen Aufgabe Fragen oder Probleme ergeben.

Überschrift: Selbstständigkeit

BiAp bedeutet auch, dass Sie weitgehend selbstständig und ohne fremde Hilfe im Arbeitsleben zurechtkommen.

Überschrift: Zuverlässigkeit

Auf Ihrer neuen Arbeitsstelle wird erwartet, dass Sie regelmäßig und pünktlich zur Arbeit kommen.

Überschrift: Motiviert sein

Auch wenn es im neuen Team vielleicht anfangs mal nicht so gut läuft: Lassen Sie sich nicht abschrecken und nehmen Sie die Herausforderung an!

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner